Stauchen
Stauchen – Ursprünge und Grundprinzipien des Verfahrens
Bereits die antiken Hochkulturen kannten Verfahren des Gesenkschmiedens und Stauchens von Metallen. Aufgrund der leichteren Verformbarkeit von erhitzten Metallen wurde das Stauchen zunächst durch Warmumformung praktiziert. Insbesondere Werkzeuge, Schmuck und Münzen wurden auf diese Weise hergestellt. Wie alle Verfahren der Massivumformung hat sich das Stauchen im Verlauf der Zeit zu einer immer anspruchsvolleren und vielseitig einsetzbaren Technologie entwickelt. Die großen Fortschritte, die im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts in Forschung und Technik gemacht wurden, führten auch beim Stauchen und Gesenkschmieden zu einer Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit und immer komplexeren und präziseren Stauchungsergebnissen. Das prinzipielle Verfahren, das dem Stauchen zugrunde liegt, ist jedoch bis in die Gegenwart beibehalten worden: Beim Stauchen wird durch die Verwendung von Druck eine Veränderung von Länge, Form und Dicke bei einem Körper bewirkt. Das Volumen des der Stauchung ausgesetzten Körpers bleibt dabei erhalten. Fortschritte im Maschinenbau führten dazu, dass zunehmend auch die Kaltumformung sich das Prinzip des Stauchens zunutze machte. Das Stauchen ist heute nach wie vor eine der zentralen Technologien der Massivumformung. Es wird oft in Form des Gesenkformens durchgeführt, einem Verfahren, das die serielle Herstellung komplexer, präziser und belastbarer Bauteile unterschiedlichster Größen ermöglicht.
Industrielles Stauchen – Vorteile und technologische Entwicklung
Stauchen stellt aufgrund seiner positiven Auswirkungen auf Gefügeverlauf, Belastbarkeit und Sicherheit des Bauteils ein häufig eingesetztes Verfahren in der Umformtechnik dar. Ein weiterer Vorteil beim Stauchen liegt in der vollständigen Nutzung des verwendeten Materials. Es entsteht kein überschüssiges Material und damit Abfall, der wiederverwertet werden muss. Hinzu kommt, dass sich auch komplexe und anspruchsvolle Geometrien durch Stauchen mit höchster Präzision realisieren lassen. Moderne Produktionsautomaten sind in der Lage, Bauteile durch Stauchen in hohen Stückzahlen und Variationsbreiten herzustellen. Zur Fertigung komplexer Bauteile wird das Stauchen häufig mit anderen Verfahren kombiniert. Moderne Maschinen verbinden die benötigten Prozesse seriell und beschleunigen damit den Produktionsprozess erheblich. Damit ist das Stauchen von Bauteilen für eine Reihe von Branchen interessant. Überall dort, wo hohe Sicherheitsanforderungen mit einer kostengünstigen Produktion einhergehen müssen, ist das Stauchen ein häufig gewähltes Verfahren.
Effizient und flexibel Stauchen mit Technik von Schmale
Je individueller eine Produktionsanlage auf ein benötigtes Endprodukt zugeschnitten ist, desto schneller und effizienter läuft der Produktionsvorgang ab. Gleichzeitig sind Produzenten von Biegeteilen dazu angehalten, ihre Produktionsmöglichkeiten flexibel und ausbaufähig zu gestalten. Das Zusammenspiel von verschiedenen Technologien wie Stauchen, Biegen, Plätten und Lochen in einer Maschine ist für moderne Produktionsanlagen, wie sie von Schmale hergestellt werden, zum Standard geworden. Hinzu kommt, dass Anlagen von Schmale durch ihre modulare Bauweise höchste Flexibilität bieten. Kurzfristige Veränderungen der Produktionslage lassen sich schnell und effizient umsetzen. Produktionsanlagen von Schmale bieten damit beim Stauchen und allen anderen Technologien entscheidende Vorteile. Der Herstellungsprozess wird insgesamt kostengünstiger und energiesparender. Bei einem Leistungsbedarf von lediglich ca. 30kW fertigt das entsprechende Modul von Schmale beispielsweise 32 komplexe Bauteile pro Minute. Auch hinsichtlich Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit beim Stauchen sind Anlagen von Schmale anderen Systemen überlegen. Die hauseigene Steuerungssoftware ermöglicht nach kurzer Einarbeitungszeit die komfortable und schnelle Bedienung und Programmierung der Anlage. Auch hier wurde größter Wert auf Erweiterbarkeit des Bedienkonzeptes gelegt.