Gewinde als technische Bauteile

Ein Schraubgewinde, oft auch als Gewinde abgekürzt, ist eine schraubenförmige Struktur, die zur Umwandlung von Rotations- und Linearbewegungen oder Kräften verwendet wird. Ein Schraubengewinde ist ein spiralförmig um einen Zylinder oder einen Kegel gewundener Steg, der als gerades Gewinde und als konisches Gewinde bezeichnet wird. Das Gewinde ist das wesentliche Merkmal der Schraube als einfache Maschine und auch als Befestigungselement mit Gewinde. Bei den meisten Anwendungen wird die Steigung eines Gewindes so gewählt, dass die Reibung ausreicht, um zu verhindern, dass eine lineare Bewegung in eine Drehbewegung übergeht. Diese Eigenschaft ist für die überwiegende Mehrheit der Verwendungen unerlässlich. Das Anziehen eines Gewindes ist vergleichbar mit dem Einschlagen eines Keils in ein Loch, bis er durch Reibung und leichte elastische Verformung sitzt. Eine Gewindestange hat keinen Werkzeugangriff und ist einfach eine Stange mit einem Außengewinde. Gewindestangen werden z. B. in Beton eingebracht, um anschließend einen Gegenstand auf dem Betonsockel zu befestigen. Drehbare Gewindestangen können auch für längere Schiebe- und Zugarbeiten verwendet werden.

Gewindeherstellung

Gewinde können ohne Schneiden (durch Umformen) oder durch Schneiden (durch Gewindeschneiden) hergestellt werden. Spanlose Verfahren sind in der Serienfertigung üblich und werden bevorzugt, weil sie technische Vorteile (glatte Oberfläche, höhere Festigkeit, intakte Materialfasern) mit hoher Effizienz (keine zu eliminierenden Spanverluste) verbinden. Gewinde werden hauptsächlich an Teilen geschnitten, die bereits als Ganzes bearbeitet sind (z. B. Drehteile, Frästeile). Außengewinde können durch Schneiden hergestellt werden: Das Gewindeprofil wird durch Schneiden des Werkzeugs in einer Matrize oder einem Schneidblock aus dem Material herausgearbeitet. Das maschinelle Gewindeschneiden erfolgt hauptsächlich durch Schraubendrehen, Schraubenfräsen oder Schraubenschleifen. Das so genannte Gewindewirbeln (eine Variante des Gewindewirbelns) erzeugt die gleiche hohe Präzision wie das Gewindeschleifen, ist aber viel schneller. Die Gewinde werden nacheinander fertiggestellt, während sich der Rohling langsam in dieselbe Richtung dreht. Bei der spanlosen Fertigung hat der Rohling Gewindeflankendurchmesser. Das Werkzeug drückt das Profil und bewegt das Material von der Basis des Gewindes zu den Spitzen des Gewindes. Der Bolzen wird zwischen zwei oder drei profilierten und angetriebenen Gewinderollen oder Gewinderollen aus Schnellarbeitsstählen eingeklemmt.