Maschinelles Rohrbiegen mit der Rohrbiegemaschine

Obwohl gerade Rohre für bestimmte Anwendungen von Vorteil sind, müssen Rohre in vielen Fällen gebogen, geformt und belastet werden, um bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Gebogene Rohre sind ein wesentlicher Bestandteil von Anlagen, Treppengeländern, Griffen, Möbelrahmen, Automobilteilen und Klimaanlagen. Das Rohrbiegen ist ein mechanisches Verfahren zur Verformung von Rohren auf einer Rohrbiegemaschine. Alle Arten von Metallrohren können gebogen werden, z. B. Aluminium, Edelstahl, unlegierter Stahl, Messing und Titan. Sie können zudem in eine Vielzahl von Formen und Konfigurationen umgewandelt werden, die jeweils für einen bestimmten Zweck bestimmt sind. Die gebräuchlichsten Biegeformen sind die L-Biegung, die U-Biegung, die S-Biegung und die Coil-Biegung. Sie entstehen durch Anwendung von Kraft, die gerade Metallrohre belastet und umformt.

Was ist eine Rohrbiegemaschine?

Mit einer Rohrbiegemaschine lassen sich Rohre, Stangen und Profile biegen, ohne sie zu knicken. So wird es möglich, Winkelprofile, T-Profile, U-Profile und andere Profile herzustellen. Am häufigsten kommen solche Biegemaschinen in der Metallbearbeitung zum Einsatz. Den wichtigsten Teil der Maschine bilden die Rollen. Sie üben gezielte Kräfte auf das Profil aus, wodurch das Werkstück senkrecht zur Länge des Werkstücks verformt wird. Rohrbiegemaschinen sind üblicherweise für das Kaltbiegen ausgelegt, doch es gibt auch Biegemaschinen, mit denen sich Stangen, Rohre und Profile im heißem Zustand bearbeiten lassen, was vor allem in der Eisen- und Metallwarenindustrie geschieht. Eine weitere Technik, mit der man warmbiegen kann, ist das Induktionsbiegen. Mit dieser Methode lassen sich selbst große Edelstahlrohre ohne Schwierigkeiten biegen. Im Gegensatz zum Warmbiegen werden beim Kaltbiegen die mechanischen Eigenschaften des Metalls beibehalten. Andererseits bietet das Warmbiegen eine höhere Flexibilität bei der Verformung, sodass z. B. ein engerer Biegeradius als beim Kaltbiegen erreicht werden kann.

Besonderheiten einer Rohrbiegemaschine

Das mechanische Rohrbiegen mit Rohrbiegemaschinen ist eine Gruppe von Verfahren, mit denen aus einem geraden Rohr eine Reihe von Produkten und Baugruppen hergestellt werden können. Wenn ein Rohr gebogen wird, kommt es durch das Schrumpfen und Dehnen des Materials zu einer ungleichmäßigen Molekulardichte. Der innere Bereich der Biegung wird gestaucht, während der äußere Bereich gedehnt wird. Die Zugkräfte im gedehnten Bereich sind größer als die Druckkräfte, so dass das gebogene Rohr wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Wenn ein Rohr bis zu einem bestimmten Grad gebogen wird, neigt es dazu, in seine ursprüngliche flache Form zurückzukehren, was zu einem etwas kleineren Biegewinkel führt. Um dieses Phänomen zu kompensieren, wird die Rohrbiegemaschine so programmiert, dass sie die Winkeldifferenz ausgleicht und den gewünschten Biegewinkel erreicht. Die Bewegung eines Rohrs bei dem Versuch, während des Biegens in seine ursprüngliche Form zurückzukehren, wird als Rückfederung bezeichnet.